Frank Lloyd Wright

Der Phoenix aus der Asche

Frank Lloyd Wright (1867 – 1959) ist der bekannteste Architekt Amerikas, Genie, Selbstdarsteller, bewunderter Lehrer, gescheiterter Geschäftsmann. Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. In 70 Jahren entwarf er über 1000 Gebäude, von denen über 500 verwirklicht wurden. Acht dieser Gebäude wurden 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt. „Ich bin der größte Architekt, der jemals gelebt hat“, soll er einmal vor Gericht gesagt haben. Befragt, wie er darauf komme, antwortete er: "Ich stehe doch unter Eid." Er kannte keine Kompromisse, weder beruflich noch privat. „Schon früh in meinem Leben mußte ich mich zwischen ehrlicher Arroganz und scheinheiliger Demut entscheiden; ich entschied mich für die Arroganz.“ Hinter solchen Sprüchen versteckte sich ein sensibler und warmherziger Mensch, der sich nie der gesellschaftlichen Moral gebeugt hat ("Liebe ist moralisch auch ohne legalisierte Ehe, aber Ehe ist unmoralisch ohne Liebe"), nur einer Ethik, die er in der Natur suchte und fand. Ein Haus sollte für ihn so aussehen, als ob es aus seiner Umgebung herausgewachsen wäre. Heute nennen wir das „Ökoarchitektur“. Wright ist ein Architektur-Genie mit einem spielfilm-reifen Leben. Er überlebte Skandale, Morde, Feuer, Scheidungen, Insolvenzen, soziale Ächtung. Und immer wieder stand er auf wie ein Phoenix aus der Asche.

Wir erzählen Wrights Leben und Werk mit bislang unbekannten Filmaufnahmen, Fotos, und Gesprächen mit Biografen, Kunsthistorikern und dem Schriftsteller T. C. Boyle, der in einem Wright-Haus lebt und über „Die Frauen“ des Meisters einen Beststeller geschrieben hat. Wright selbst kommt zu Wort in Interviews und Zitaten aus seiner Autobiografie. Alle Gespräche wurden in Bauwerken von Wright, die typisch für sein Schaffen sind, gedreht.

Eine Produktion von

SWR in Zuammenarbeit mit Arte

Ein Film von

Sigrid Faltin

Jahr

2020

Länge

53 Min.

Team

Kamera: Jürgen Carle

Ton: Michael Kirn

Schnitt: Petra Hölge

Animationen: Nina Pfeiffer, Tina Obladen, Stefan Armbruster

Redaktion: Eva Witte


Auszeichnungen

Beste Dokumentation beim Legendary Doc Film Festival, Los Angeles, 2021

Silbermedaille bei den New York Festivals, 2021 (Kategorie Biografien)

Online hier

„Wir machen Dokumentarfilme. Uns interessiert das wahre Leben.“
Sigrid Faltin, white pepper Film

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