Eine alte Binsenweisheit lautet: „Das beste Hochzeitsgeschenk ist ein Besen – er hält die Ehe sauber“. Besen hielten früher so lange wie Ehen. Besen heute haben ein ähnlich kurzes Verfallsdatum wie manche moderne Ehe. Doch es gibt sie noch: Manufakturen, die Wert auf Qualität legen und die Produkte herstellen, zu denen man eine Beziehung entwickelt, gelungene Ergebnisse qualitätvoller Arbeit, „die guten Stücke“, die uns vielleicht sogar ans Herz wachsen:
- die schlichten Taschen und Gürtel von Michael Sohr aus Freiburg, einem der letzten Feinsattler,
- die wertvollen kaltgepressten Öle, die in der historischen Ölmühle der Familie Eberhardt in Oberweiler bei Badenweiler produziert werden,
- die handgefertigten Bürsten und Besen aus der Schwarzwälder Bürstenmanufaktur von Harald Blöchle, die großteils von Behinderten aus Schramberg hergestellt werden,
- die Leinenstoffe der elsässischen Firma Gander aus Muttersholtz (zwischen Colmar und Schlettstadt), die die Familie Gander auf alten Webstühlen nach alten elsässischen Mustern seit sieben Generation produziert.
All diese Produkte zeichnet das gleiche aus: Sie sind aus besten Materialien aufwendig gefertigt von Menschen, die mit Liebe zum Detail und Stolz auf Qualität Produkte herstellen, die ihren Preis haben, Produkte, an denen wir lange an unsere Freude haben, denn auch das wußten schon unsere Großmütter: „Wir sind zu arm, um uns billige Sachen leisten zu können“.
Badische Zeitung 23.11.2002:
"Auch so kann man die Welt ein klein wenig verändern."
Buchtipp:
Rudi Palla: Verschwundene Arbeit – Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe, Eichborn Verlag
Websites:
www.michael-sohr.de
www.buerstenwelt.de
www.stiftung-st-franziskus.de
Einen Mitschnitt des Films erhalten Sie für 25 EUR unter www.swr.de/unternehmen/mitschnittdienst. Unbedingt bitte den Filmtitel angeben!