Frau Minks lebt im Fadenkreuz des Lärms, im Rhein-Main-Gebiet. Züge, Autos, Flugzeuge quälen ihre Ohren im Minutentakt. Ihre Migräne und ihren Hörsturz führt sie auf den dauerhaften Krach zurück. Lärm macht krank: 60 Prozent der Deutschen haben Gesundheitsschäden durch den täglichen Lärm-Terror. Lärm tötet: Es gibt zehnmal mehr Tote durch Verkehrslärm über 70 Dezibel als durch Luftschadstoffe, sagt das Umweltbundesamt. Als ob die tägliche Lärmsoße noch nicht reichen würde: Immer mehr Jugendliche dröhnen sich zu mit Musik. Jeder vierte Jugendliche hat heute schon irreparable Disco- oder Walkman-Hörschäden. Über die psychischen Folgen kann man nur spekulieren. Produziert die Schwerhörigkeit abgestumpfte, teilnahmslose Menschen? Forderungen nach einer konsequenten Lärmvermeidungspolitik stoßen bislang auf taube Ohren. "Politiker wohnen meist in ruhigen Wohngebieten. Sie wissen nicht, was Lärmterror heißt und deshalb handeln sie nicht", sagt Lärmexperte Hartmut Schon vom Umweltministerium Niedersachsen. So kosten uns der Lärm jährlich etwa 25 Milliarden Mark. Und es wird immer lauter...
Stuttgarter Zeitung:
Mit raffinierten Einfällen ist es Sigrid Faltin und Peter Ohlendorf gelungen, die Geräuschkulisse unserer industrialisiert- zivilisierten Welt auf geradezu unheimliche Weise sichtbar zu machen.
Tagesspiegel Berlin:
Die sympathische Dokumentation verzichtete auf wohlfeile Zivilisationskritik, sie eröffnete keinen Stammtsich für Lärmgeplagte.
Mannheimer Morgen:
Gut gemacht!